Kurzgeschichten > Märchen |
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her, das ist mein neues Zuhause. Ihr könnt in all den anderen Räumen wohnen!“.
Dann stieg er die Treppen hinunter und seine tierischen Freunde folgten ihm.
Am nächsten Morgen machte er sich auf den Weg zum Rathaus, denn er wollte sich beim Bürgermeister nach Möglichkeiten erkunden, in der alten Burg wohnen zu dürfen. Natürlich wurde eine Lösung gefunden und dazu noch gute Wünsche für seine neue Bleibe auf der Burg als „Ritter Hans“.
Schnell sprach es sich im Ort herum, dass er ab sofort in der alten Burg wohnen könne. Dorfbewohner schleppten verschiedene Gegenstände bis in den Turm, darunter ein wunderschönes altes Bett mit dicken neuen Kissen und warmen Decken, einen massiven Holztisch mit Stuhl und einen knallroten großen Ohrensessel.
Eine der Frauen hatte einen schweren roten Vorhangstoff über ihrem Arm liegen und wusste nicht so recht, was sie damit anfangen sollte.
„Hänge ihn übers Fenster, dann sieht es wie früher aus!“, rief ihr eine andere zu.
Kaum war das ausgesprochen, gingen Männer daran, eine mitgebrachte Holzstange über dem Fenster zu befestigen. Schwungvoll wurde der Stoff darüber gehängt und ein Raunen der Begeisterung ging durch den Raum.
„So Ritter Hans, das ist nun dein Reich und morgen setzen wir dir noch eine alte Butzenscheibe ein, mauern dir einen Schornstein und bringen auch einen kleinen Ofen mit“, sagte einer der Männer und alle stiegen die steilen Treppen langsam hinunter.
„Wir besuchen dich bald wieder, denn es fehlt hier noch eine Tür am Treppenaufgang!“, bemerkte eine Frau während sie die Stufen im Auge behielt.
Hocherfreut schob er nun den schönen roten Sessel vor das Fenster und schwelgte in Glückseligkeit. Es dauerte nicht |
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