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Kurzgeschichten > Märchen

Die Unsterblichen

von Georg Ettlin >>

Es begab sich, dass zwei Mörder, die vor 4000 Jahren geboren wurden, nicht sterben konnten.
Sie lebten, glaube ich, noch in unserer Zeit.
Einer von den Beiden flog mit einem selbstgemachten Ding
durch die Luft, sogar zum Mond, vergass aber zu glauben und
zu beten. Er dachte, die Welt gehöre ihm. Er verdarb die Erde mit Gestank.

Die Welt flog in die Luft

Der andere sass auf einem Kamel und dachte, weil er
glaubte und betete, alle seine Gedanken und Taten seien gut, von Gott und gottgewollt
und die Welt gehöre ihm. Er verdarb die Erde mit Blut.

Sein Kamel verdurstete.

Ich glaube, die beiden schwebten noch tausend Jahre einsam
zwischen Mond und Sternen und schauten sich ewig böse an.
Deshalb haben sie dort ihren Gott nie gefunden, denn Gott verbarg sich in ihnen selbst.
Die Langeweile der beiden war höllisch und ihre bösen
Blicke zwischen Mond und Sternen waren ihnen ewig lästig.

Zum Glück bin ich, glaube ich, sterblich und gucke fast alle Menschen freundlich an.

***

c/G.E.

25. Mai 2013
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