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Kurzgeschichten > Menschen
ertrunken im See der Vollnarkose, gestrickt aus dem dicken Stoff
des Unterbewusstseins. Die Folterknechte der Geheimpolizei. Ein eisiger Luftzug weht mich an. Eingefrorne Schreie.
Die Brutstätte auf einem Lichtjahre entfernten Planeten, in der melonenartige Pflanzen gezüchtet werden, Kohlköpfe in den Markthallen von Paris. Das Piepsen von elektronischen Gerä-ten. Wie ich dann die Bedrohung, bestehend aus grober Miss-achtung mit einem vokalen Gegenschlag zu zerschmettern versuche, grollt aus meinem ausgedörrten, sandtrockenen Schlunde eine krächzende, unmenschliche Stimme herauf. Ich bin für die hastenden Leute scheinbar unsichtbar, ich befinde mich an der Grenze des bewussten Seins. Was habe ich in den unergründlichen Tiefen meines Unbewusstseins gesehen? Bei-nahe berühren die Gestalten mein Bett, das auf einem erhöhten Podest steht. An meinem Oberkörper kleben Dioden, die zu irgendeinem Gerät führen,das Auskunft über mein Innenleben gibt. Ich will mich drehen, um die Monitore über meinem Bett zu sehen. Ich bin festgezurrt, nur meine Augäpfel sind bewegbar.
Äpfel und anderes Obst. Der gläserne Patient. Der Blick eines
geschulten Auges erkennt meine Befindlichkeit. Ist er noch zu
retten? Sie schweben, schwimmen an mir vorbei, die einen schnell, die anderen langsam.Schnellsam behutsam. Endlich
gelingen meiner Sprache einige verständliche Ausdings. Habe
ich den Dings verloren? Wo bin ich? schreie ich. Niemand hört
mich, niemand gibt mir auf die Fragen die ich nicht stellen kann,
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