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Kurzgeschichten > Menschen
etwas Gemüse zum selber ernten beim Dorfbauern auf dem Feld. Da kann sie ins Kässeli stecken was sie will und kann. Niemand kontrolliert. Also........sie gibt immer was, wie sähe es denn aus, vor dem Bauern, der sich die Mühe gegeben hat, vor Gott, dem höchsten Richter, vor welchem sie dereinst wird Rechenschaft ablegen müssen?
Witwe Brändli ist mit den im Keller überwinterten Geranien mittlerweile per du, kennt die Wuchsfreudigkeit und den Wasserbedarf von Bernerrot, Rosengeranie und Zaubergarten. Wobei es sie dünkt, dass sie schöner blühen, seit Werni sie nicht mehr im Herbst zurückschneide. Frida zerdrückt genüsslich ein paar Blattläuse, geht zurück ins Wohnzimmer, macht einen grossen Schritt über die Teppichfransen, schwankt und fängt sich auf, zieht ihr Jacket an wie eine Rüstung, schaut ihre bläuliche Frisur im Spiegel an, wobei die Perlenkette ihr das gewisse Rentner-Etwas zur Feier des Tages verleihen, sagt „hallo Werni“ in den Spiegel und „ich liebe dich“, entschwindet durch die Tür und geht zum Quartierzentrum, auf welches sie sich schon seit einer Woche freut. (c) Marc P Sahli, 6.9.2018

6. September 2018
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