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Kurzgeschichten > Mystery
Ich denke an ihn zurück, erinnere mich an die Zeit mit ihm. Die unangenehme Trennung wiederholt sich nochmals in meinen Gedanken. Seine Wut spüre ich wieder. Ich schalte den Fernseher abermals aus. Aber jetzt höre ich die Geräusche wieder und ich bin überzeugt, die kommen aus meiner Wohnung. Da ist doch Jemand. Ich will rufen, aber habe Angst davor eine Antwort zu erhalten. Starr sitze ich da. Ich suche mein Telefon, aber es ist nicht da, es muss im Schlafzimmer liegen. Beunruhigt suche ich eine Erklärung. Ich rede mir ein, dass die Schritte nicht da sind. Aber ich höre sie. Sie sind direkt hinter der Tür. Ich schaudere zusammen, trotzdem stehe ich auf, ich kauere mich ganz in die Ecke des Raums. Eine Flucht ist unmöglich. Gespannt starre ich zur Türe. Mit einem Ruck geht sie auf und schlägt gegen die Wand. Im dunklen kann ich ihn nicht sehen, aber ich erkenne ihn. Meine Atmung rast. Ich schweige und er sagt auch nichts. Er steht nur da, keucht schwer. Dann kommt er langsam auf mich zu. Jetzt sehe ich auch das Messer in seiner Hand. Ich schreie auf, aber ich bin wie gelähmt. Blitzschnell packt er meinen Arm und schleudert mich zum Sofa. Seine Augen funkeln mich böse an. Meine Gedanken schiessen durch meinen Kopf, aber ich bekomme nichts mehr mit. Ich springe auf und renne zur Türe. Der tiefe Schmerz in meiner Kopfhaut kommt unerwartet. Er reisst mich an den Haaren nach hinten. Tränen schiessen mir in meine Augen. Er beschimpft mich, die üblen Worte erreichen mich nicht mehr. Ich bete. Dann sehe ich das Messer auf mich niedersausen. Er erwischt mich mehrmals. Alles tut mir weh, ich bin nicht mehr in der Lage mich zu bewegen. Irgendwann verliere ich alles und falle in eine tiefe Dunkelheit.

15. Juni 2009
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