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Kurzgeschichten > Mystery

Das Trauma

von Daniel Lohmeyer >>

Prolog

Lautlos und ohne das kleinste Quietschen glitten die Gummiräder über die sterilen Fliesen. An der Decke glitten die Lampen im gleichmäßigen Tempo vorbei. Neben der auf Rädern fahrenden Trage liefen Personen in weißer Kleidung. Ein älterer Mann in grüner Kleidung trat hinzu. All dies sah Bryan durch einen Schleier seiner Wahrnehmung. Der Mann im grünen Kittel richtete einige Worte an ihn. Bryan runzelte die Stirn. Hatte er die Worte wirklich nicht gehört? Oder hatte er einfach nicht aufgepasst? Zitternd öffnete sich sein Mund. „Was haben sie gesagt?“, formulierte er im Gedanken. Er war sich sicher, dass er die Worte auch ausgesprochen hatte, aber Bryan hatte sich selber nicht gehört. Der Arzt schüttelte den Kopf und tätschelte dann seinen Arm. Mit zerreißender Resignation begriff der auf der Trage liegende Bryan das er taub sein musste. Etwas stach in seinen Arm. Leicht benebelt richtete er den Blick auf eine in seinem Arm steckende Spritze. Das letzte was er sah war ein an der Wand montiertes Schild auf dem „OP“ stand. Dann gewann die einsetzende Schwärze die Oberhand und Bryan trat in das Reich der Träume und des Vergessens ein...

Böses Erwachen

Jäh schrak er auf. Schweißperlen glänzten auf seiner Stirn. Wo war er? Sein Blick glitt über ein steril gehaltenes Zimmer. Ein weißes Bett mit weißem Bezug. Ein Tisch an der Wand mit zwei Stühlen davor. Darüber hing ein schwarzes hölzernes Kreuz. Zitternd schwang Bryan die Beine aus dem Bett und blickte an sich herab. Überrascht stellte er fest, dass er nicht mehr seine Straßenkleidung trug. Sie war einem weißem Kittel gewichen, den man vor Operationen anzog. „Wieso soll ich operiert werden?“, fragte er sich und
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