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Dunkelheit umgeben,
ein Geschöpf der Nacht,
verflucht auf Ewig vom Blut der Menschen zu leben.“
Dieses Gedicht habe ich vor langer Zeit geschrieben, ich lebe jetzt schon viele hundert Jahre mit diesem Fluch und das werde ich wohl auf ewig. Als ich heute Nacht in deinem Zimmer war, wollte ich dich eigentlich zu einer meinesgleichen machen, damit ich nicht länger allein als ein Geschöpf der Nacht umherwandeln muss. Aber als ich dir in die Augen sah, habe ich mich gesehn, als ich noch ein Mensch war, dieses Gefühl hatte ich schon sehr lange nicht mehr. Du bist wie ich früher war, ich konnte dich einfach nicht zu so einem Leben verfluchen. Ich rate dir diesen Ort noch vor Einbruch der Dunkelheit zu verlassen, ansonsten könnte ich es mir anders überlegen. Solltest du heute Nacht immer noch hier sein, kann ich für nichts garantieren. Ich wünsche dir viel Glück auf deinem Weg.
Robert Vasary
Nun hatte sich endlich die Antwort die ich schon lange gesucht hat. Allerdings hatte ich keine Lust auf ewig Verdammt zu sein und mich von Blut zu ernähren. Ich packte im Eiltempo meine Sachen , bezahlte die Zimmerrechnung, setzte mich in meinen Wagen und fuhr so schnell ich konnte nach Hause.
Als ich wieder in meiner Wohnung war wurde mir erst richtig bewusst, das ich eigentlich genau das gefunden habe, wonach ich schon so lange suchte. Jetzt konnte ich endlich wieder an mein eigenes Leben und an meine Zukunft denken. Nie wieder würde ich mir die Frage stellen müssen ob es wirklich Vampire gibt, denn jetzt wusste ich, dass es sie gibt, oder zumindest einen. Robert Vasary.
20. Oktober 2008 |
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