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Die Bitterkeit der Anstrengung
von Georg Ettlin >>
Auch wenn man das Potential hat für
höhere Leistungen, bedeutet das nicht, dass der
bessere Leistungserbringer in Schule und Beruf
die Bitterkeit der Anstrengung nicht erlebt.
Oft ist es nur eine philosophische Grundeinstellung
der von Leistungsverweigerung betroffenen
Menschen, die deshalb jede Anstrengung meiden
wollen :
Die aufmerksame kindliche Betrachtung der
eigenen Eltern, die trotz bitterer Anstrengung
nichts erreicht haben, führt zur unbewussten Leistungsverweigerung
dieser erschreckten Kinder, die eigentlich ein hohes
Potential aufzuweisen hätten.
Auch ein genialer Abiturient aus gutem Hause
muss pünktlich bei Schnee
und Regen zur für ihn bitter-langweiligen
Schule gehen, besonders wenn er den einen oder anderen Lehrer auf Grund
seines schwachen Lehrpotentials oder Charakters
nicht so besonders mag.
Das leichthin-Lustige und Angenehme im Leben ist auf
die Dauer auch für begabte Schüler
oder für die aktiven Exponenten der Wirtschaft nicht
für ewig zu erreichen. Die Verblödung durch Wohlstand ist
da sicherlich eine oft unterschätzte Gefahr für
die leistungslosen Geniesser selber, wie auch für die verantwortliche Gesellschaft, die die Geniesser in Watte verpackt.
Wenn auch oft der Genuss des leichten Lebens durch
kriminelle Leistungen erreicht wird, dann darf man doch
nicht vergessen, dass jede kriminelle Leistung direkt oder
jede kriminelle Leistung in den juristischen Grauzonen
unserer Gesellschaft eben AUCH LEISTUNGEN sind,
die oft ebenfalls mit der Bitterkeit der Anstrengung
sowohl für die Täter, als auch für die Opfer verbunden
sind.
Also bitte: Man bleibe weiterhin seriös, froh
und ohne grosse Bitterkeit brav und fleissig!
***
c/G.E.
26. November 2013 |
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