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Die flüchtige Krone
von Max Vödisch >>
Ein Morgen wie ein blasser Thron,
geformt aus Nebel, Angst und Hohn.
Die Sorgen schleichen, stumm wie Diebe
und rauben dir, was Hoffnung bliebe.
Die Flucht – ein Kleid aus trübem Licht,
doch hinter dir: dein wahres Ich.
Du wanderst durch ein ödes Feld,
allein wie die Dämmerung in der Welt.
Die Liebe – einst ein heller Stern,
sie glühte nah und schien doch fern.
Das Glück – ein Ruf im Morgenwind,
verweht, doch zeigt, wo Träume sind.
Gerechtigkeit – ein ferner Klang,
Freiheit – ein nie gesungener Gesang.
Die Krone, die das Leben schmiedet,
bleibt dir verwehrt, bleibt unvermietet.
15. Dezember 2025 |
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