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Kurzgeschichten > Tierisches
ihn nicht zurück. Diesmal biss sie zu, zerkaute den Schneeball und schluckte den Schnee runter. Dann setzte sie zu einem leichten Sprung an und sprang in den Schnee. An dieser Stelle war der Schnee sogar besonders hoch und von Ruby war nichts mehr zu sehen. Ruby stapfte durch den Schnee, schnappte regelmäßig danach und schluckte ab und an mal eine Schnauze voll Schnee runter. Mit einem Mal blieb Ruby stehen, drehte sich um und sah Alex traurig an. Der ganze Elan, der eben noch in ihren Augen war, war verschwunden. Langsam legte sie sich in den Schnee und schloss die Augen. Alex ging auf Ruby zu, kniete sich vor sie und streichelte ihren Kopf. "Bist müde, was? Ist wohl alles ein bisschen viel für dich", sagte Alex und versuchte Ruby vorsichtig hochzuziehen. Ruby stand langsam auf, ging ein paar Schritte und brach entkräftet zusammen. "Ruby!", rief Alex entsetzt, er kniete sich erneut neben sie in den Schnee, an seinen Beinen spürte er die Kälte und die Nässe drang durch seine Jeans. Er zog Rubys Kopf auf seinen Schoß, streichelte sie, eine Träne rann über seine Wange. Heiß brannte sie auf seinem Gesicht. Ruby sah ihn an, treu und als ob sie ihm sagen wollte: "Mach dir keine Sorgen, mir geht es gut. Ich hab keine Schmerzen und du warst immer gut zu mir." Sie schloss ihre Augen, öffnete sie noch einmal, drückte ihren Kopf in Alex" Schoß, damit sie ihn noch einmal spürte. Ein letztes Mal, noch einmal merkte was für ein guter Freund er ihr immer gewesen war. Ruby schloss erneut die Augen, lange, öffnete sie noch ein letztes Mal, sah Alex tief in die Augen und schloss ihre Augen wieder. Für immer.

21. September 2006
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