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Jungs wollten ihnen sofort hinterher, doch ich blieb stehen und sah nach, worauf sie eingetreten hatten.
"Stopp!", schrie ich und meine Stimme blieb mir fast im Hals stecken. Die drei Jungs blieben abrupt stehen und drehten sich zu mir um. "Es ist Kevin", meine Stimme war so leise, dass sie keine Chance hatten mich zu verstehen. Aber bereits als ich sie aufgehalten hatte, ahnte jeder einzelne von ihnen, dass dort du lagst.
Ich kniete mich neben dich, nahm deine Hand in meine. Du lebtest und du sahst mich an. Im ganzen Gesicht warst du blutverschmiert und hin und wieder spuktest du Blut aus. Ich konnte keinen klaren Gedanken fassen. Ich hatte Angst, viel mehr noch, ich hatte Panik. Mein Brustkorb schmerzte, es gelang mir kaum zu atmen. Ich musste jetzt stark sein. Für dich. Was um mich rum passierte nahm ich nicht mehr war. Ich war nur noch auf dich fixiert.
Du setztest ein paar Mal an, um etwas zu sagen. Doch ich legte dir sanft den Finger auf den Mund. Ich fühlte mich wie in einem schlechten Film und der Film sollte noch schlechter werden. Warum hatten wir uns bloß gestritten? Wären wir doch nur zusammen nach Hause gegangen.
Ich schloss kurz die Augen, nun konnte ich die Tränen nicht mehr unterdrücken. Mir kam es wie eine Ewigkeit vor, die ich schon neben dir hockte. Der schlechte Film sollte nun fast seinen Höhepunkt erreichen, als du sagtest: "Ich liebe dich."
Die Worte waren nur schwer verständlich, aber ich wusste genau was du gesagt hattest und es schnürte mir die Kehle zu. Wir hatten diese Worte bisher noch nicht ausgesprochen und ich wollte sie nicht hören. Nicht jetzt. Nicht hier. Nicht so.
Die ganze Situation machte |
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