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Kurzgeschichten > Wahre Geschichten
Eines Nachts komme ich angeschwippst nach Hause und will mir noch ein bisschen Musik anstellen. Aber wo ist mein Radio ? Ich gehe zum Zimmer von Walter und bekomme einen riesigen Schreck. Das gesamte kleine Zimmer voller Qualm, der Tauchsieder glühte, das Radio hatte bereits Feuer gefangen und schmorte und der Stuhl war im Begriff, zu brennen. Schnell zog ich den Stecker des Sieders raus, rannte in mein Zimmer, holte eine Decke, stauchte diese ins Wasser und rasend wieder zu Walter. Die Decke über das schwelende Radio und den leicht brennenden Stuhl. Danach das kleine Dachfenster auf, wieder i in mein Zimmer und mein Fenster auf, damit Zugluft entstehen konnte. Langsam verzog sich der Rauch und es stank entsetzlich.

Walter lag mit seinem hellbraunen Schaffellmantel besoffen auf seinem Bett und schnarchte. Ein Glück, er lebt ! Meines Erachtens war er eine reichliche halbe Stunde vor mir eingetroffen. Oh, war ich froh, nicht einer Einladung eines anderen Schauspielers in seine Wohnung gefolgt zu sein, um weiter zu tagen. Irgendetwas hatte mich nach Hause gewünscht.
Eine Stunde später wäre für Walter alles zu spät gewesen und vielleicht auch für den Dachstuhl. Glück im Unglück ! Ich dankte Gott !

Nur schwer war es mir möglich, Walter wach zu kriegen. Endlich reagierte er und setzte sich. Sogleich fragte er:

"Sag' mal, was rauchst'n du für'n Zeug ?
Das stinkt ja jämmerlich !!!"

Gruß Prenzlmaler.


16. Januar 2008
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