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Kurzgeschichten > Wahre Geschichten
bekommen. Es stand auf jeden Fall fest, das dies eine ganz massive Kindheit für mich werden wird und auf keinen Fall ein Zuckerschlecken. Das schönste für mich in diesen Jahren war, dass meine Mutter zum Glück eine Waschmaschine bekommen hat. Denn wer kennt sie nicht, diese meterlangen Miele-Waschkochlöffel aus Holz, hinten etwas schmäler und nach vorne breiter, und eignen sich bestens, Kinder zu schlagen. Gedacht waren sie damals, dass man die Wäsche im Bottich umdrehen kann, aber benutzt wurden sie in der Regel an mir. Ich weiß nicht ob man sich die Angst vorstellen kann, wenn da der große, übermächtige Vater mal wieder mit wutgeschwollener Ader auf der Stirn ins Badezimmer gelaufen ist und den Waschkochlöffel geholt hat, da tat schon der Gedanke an das was kommt richtig weh. An mir wurden derer mindestens drei Stück zerschlagen. Einmal entdeckten meine Freunde aus dem Haus, in dem wir wohnten, dass im Haus gegenüber, einem Lagerschuppen, eine Getränkefirma das Leergut lagerte. Und kleine dünne Kinderarme kommen natürlich überall hin und, Schwups, brachten wir jeden Tag unsere "Beute" zum Laden am Eck und mit dem Pfand gab's Eis. Tolle Erfindung, bis die Verkäufer im Laden der Flut von Flaschen nicht mehr Herr wurden und schon wurde es für uns alle ziemlich heftig und als die Polizei ins Haus kam, war das wieder nicht so toll. Tja, was blieb war wiedereinmal der Waschkochlöffel und wiedereinmal hatte ich an den Folgen fürchterlich zu leiden. Dieses mal vielleicht zurecht, wobei sich darüber immer streiten lässt, ob es Sinn macht, ein Kind mit festen Gegenständen zu schlagen bis es blutet? Ich habe zwar lange gebraucht, später dann Konflikte anders als mit
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