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Brücke aus Klang und Herkunft

von Max Vödisch >>

Mein Name klingt euch fremd im Ohr,
doch trägt er Licht, kein finsteres Tor.
Er ist kein Echo alter Schuld,
sondern ein Ruf nach neuer Huld.

Ich komme von fern – ja, und noch mehr:
Ein Herz, ein Blick, verletzlich, leer,
wenn Mauern sich aus Worten bauen
und Blicke mich wie Nebel schauen.

Ich kenne Rassismus – hier wie dort,
im Heimatland, an fernem Ort.
Denn Vorurteile kennen keine Grenzen,
sie wurzeln tief in alten Lenzen.

Doch ich steh auf, wo Schweigen schmerzt,
wo man den Menschen zum Feind verscherzt.
Ich reiche Hände, nicht Parolen,
will Brücken bauen, statt zu polen.

Mein Atem trägt kein Raubtierlaut,
mein Blick ist warm, nicht überlaut.
Ich bin nicht schuld, nicht Krieg, nicht Wut –
ich bin ein Mensch mit Friedensmut.

Und wenn ihr fragt, wer vor euch steht,
ein Herz, das Brücken weitergeht.
Es sucht den Frieden, nicht den Streit,
und öffnet Türen weit und breit.

Lasst Namen nicht zu Schranken werden,
lasst Herkunft nicht das Herz gefährden.
Denn wer den Andern wirklich sieht,
weiß: Menschlichkeit ist, was uns zieht.


23. September 2025
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