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Lyrik > Alltag

Das Thema Zeit

von Anita Menger >>


Die Zeit, wenn ich es recht erwäge
läuft hin und wieder etwas träge,
doch meistens rennt sie wie zum Hohn,
uns Menschen viel zu schnell davon.
Obwohl – ist das nicht kurios? -
die Zeit läuft nicht, du meinst es bloß.
Es hetzt der Mensch in seinem Wahn,
dass er sie überlisten kann.

Die Zeit indess´ setzt auf Gefühl
und treibt damit ihr eignes Spiel,
indem sie dir ganz schnell enteilt,
wenn du dir wünschst, dass sie verweilt.
Hoffst du, dass sie vorüber geht,
sie sich nur schleppend fortbewegt.
So wissen wir definitiv,
die Zeit ist immer relativ.

Auch wird uns oftmals mitgeteilt,
dass sie so manche Wunde heilt.
Doch bleibt ihr Wesen unergründlich,
bemessen wir sie auch sekündlich,
mit großen und mit kleinen Uhren,
erforschen täglich ihre Spuren
und rätseln stets an ihr herum -
sie ist und bleibt Mysterium.

Sie wird gerafft und auch geschunden,
dann wieder einmal nicht gefunden
und immer dann wenn es pressiert,
merkt Einer, dass er Zeit verliert.
Dem Nächsten wird sie unverhohlen
von seinen Mitmenschen gestohlen.
Und während Dieser sie gewinnt,
sie Jenem durch die Finger rinnt.

Die Zeit ist wertvoll – ja, das stimmt,
das Glück lacht dem, der sie sich nimmt
und sie zu nutzen auch versteht,
denn eins ist sicher: Zeit vergeht!

Hab ich sie heute überschritten
so möchte ich um Nachsicht bitten.
Bedenkt dabei, das Thema Zeit
erstreckt sich in die Ewigkeit.


2. Mai 2012
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