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WILLKOMMEN HERBST
Willkommen, Herbst, jetzt bist du da,
ich warte auf dich fast ein Jahr,
das Schreikind höre ich nicht mehr,
das trotzig meine Ruhe stört,
die Autobahn ist wieder leer,
weil kaum noch wer auf Urlaub fährt.
Ich freu mich, Herbst, wie du es liebst,
weil du uns so viel Schönes gibst,
die Nacht ist kühl, am Tag geht’s rund,
man kann es fühlen und auch seh’n,
der Tag ist mild, du machst in bunt,
ich werde gleich nach draußen geh’n.
Erwünscht ist Herbst mit Laub im Wind,
die Zeit vergeht ja so geschwind,
im Garten fällt die Arbeit an,
ums Haus herum ist viel zu tun,
so mache ich mich gleich daran,
lasier‘ die Gartenbänke nun.
Willkommen, Herbst, in meinem Land,
geh mir als Freund an meine Hand,
damit mir alles gut gelingt,
bevor der Winter es versagt,
der uns nicht nur die Ruhe bringt,
der auch mit Schnee und Frösten plagt.
Es ist der Herbst, der mich begrüßt
und eines Jahres mich erlöst
vom Leben auf der lauten Welt,
und mich in dunkle Stille holt
wo keine Jahreszeit mehr zählt.
Jetzt hätt‘ ich es noch nicht gewollt.
© Brigitte Waldner |
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