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Lyrik > Alltag
WO DIE HAGEBUTTEN REIFEN

Wo die Nächte länger werden,
finde ich die Hagebutten,
auf den wilden Rosensträuchern,
wenn ich meine Runde gehe
mit der Hündin Elena.

Früher muss ich losmarschieren,
weil es zeitiger schon dunkelt,
und ich brauche eine Jacke,
weil es frisch wird ohne Sonne,
auch wenn mich kein Wind begleitet.

Einmal nehme ich die Schere
mit auf meine Auslaufrunde,
dann, wenn sich die Hagebutten
alle ganz in Rot verwandeln,
komme ich, sie abzuholen.

Nur die Zweige mit den roten
Rosenfrüchten will ich sammeln,
trocknen lassen und zu Blüten
dann in kleine Kränze binden,
das Familiengrab zu schmücken.

Ich muss nicht zum Gärtner laufen,
muss nur meine Augen öffnen,
und ich finde, was ich brauche
auf Spaziergang durch die Landschaft
für das Allerheiligenfest.

© Brigitte Waldner


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