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Lyrik > Alltag

In tiefer Nacht

von Anita Menger >>

In tiefer Nacht hört´ ich den Wind noch rauschen,
es schien mir so, als flüstert´ er mir zu.
So stand ich auf um ihm gebannt zu lauschen,
auch als er schwieg kam ich nicht mehr zur Ruh.

Er hat die Spur des Krieges oft gesehen,
die Hungersnot und wenn ein Mensch verlor
die Hoffnung, dann verklang sein Schrei im Wehen
mit dem der Wind das Bild heraufbeschwor.

Verzweiflung lag in seinem Abschiedsheulen.
Ich wünschte mir erschöpft den Schlaf zurück.
Aus weiter Ferne klang der Ruf der Eulen
und ich war dankbar für mein kleines Glück.

Noch lange blieb ich so am Fenster stehen
und nur der Wind hat meine Angst gesehen.


3. August 2012
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