Lyrik > Alltag |
 |
|
Jeder Tag ist Muttertag
von Georg Ettlin >>
Am zarten Knöchlein in dem finstren, dunklen Sarg
ein letztes Fleischlein hängt noch dürr und karg:
Ach, wie wenig Mütterlein im Winter ich noch habe,
nur Schnee bekommt das Grab als kalte Liebesgabe !
Der Frühling bringt ihr Licht und Blümelein,
das süsse Singen von dem Vöglein klein :
Im Sommer täglich wohl auch manche Hitze !
Kein Fünklein dringt durch Sarges dünne Ritze...
...Wenn Nachts dem Mütterlein ein Sternlein glüht !
Ach, wie hat sie sich für mich so fröhlich abgemüht :
Viel Mütterlein, das hab` ich noch in meinem weinend` Herzen,
erinnernd, wie sie lachen konnte, Lieben und auch Scherzen !
***
c/G.E.
11. März 2013 |
 |
|
Seite
1 von 1 |
|
 |
Kommentare (0) |
|