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Lyrik > Alltag

Spaziergang im Januar

von Georg Ettlin >>

Der Tag, er hüllt in Dunkelheit entlaubte Eichen,
die tote Kirche ist nun kalt und leer,
verschüchtert alte Menschen jungen Leuten weichen,
das stille Grauen wächst, das Herz wird schwer :

An greisen Orten ist Verfall im Gartenkraut,
im Föhn verirrt sich Opas Restverstand,
wenn er vergeblich jetzt nach seinen Rosen schaut
und wankt dann ohne Wiederkehr ins weite Land.

Schneeglöcklein wird dem kalten Greise winken,
wenn er im Schnee und Eis verloren.
Im Frühling fängt die Leiche an zu stinken:
Es taut dann auf, was einst erfroren....

***

c/G,E.






2. Januar 2013
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