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Im greisen Sommerwald
von Georg Ettlin >>
(Sonett)
Die Waldspielgruppen alter Männer suchen Farbenglühen,
im tiefen Wald den bunten Admiral und Moorenfalter :
Der Rainfarn und das Greisenkraut ist nun in einem Alter,
wo sie den alten Leuten hell und zart und lieblich blühen.
Die Kinder die sich gerne in dem Wald verlaufen,
sie hüpfen übers Springkraut und das Weideröschen,
am Waldteich oft verlieren Knaben ihre Höschen,
weil sie beim Lerchensporn mit bösen Mädchen raufen.
Die frohe Unschuld ist im frechen Bubenherzen,
der weise Greis im Wald, der schaut zu tiefst erschrocken
und hinkt da hin, wo sicher keine Kinder sind :
Die Seinen sind wohl auch schon krank mit kleinen Schmerzen
und haben Mühe mit den eignen Höschen, Socken,
sie sind auch alt, am Morgen früh noch müd`und blind !
***
c/G.E.
12. August 2013 |
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