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Lyrik > Fantasy

Der Aufmarsch (Epik)

von Rainer Stecher >>

Der Aufmarsch

Still ragt der Wald, von geisterhaftem Nebel fest umhüllt.
Das Leben darin, war verstummt, verbarg sich tief
in Höhlen, unter rankendem Geäst und zwischen
wirr verzweigtem Wurzelwerk.
Und dort, wo vorher Farn, mit hohem Gras
und dornigem Gestrüpp verwoben,
wo lieblich süßer Duft von wilden Rosen lockte,
da war das Erdreich aufgebrochen,
die Wurzelstöcke freigelegt und pestiger Gestank
von faulem Fleisch erhob sich,
über waffenstarrendem Gewand.
Doch furchtlos aufgestellt, am Rand der grauen Düsternis,
die Heere Atragons – bereit, beim ersten Sonnenstrahl,
die finstere Brut des Sartos tödlich zu umarmen.
Kein Zweifel hegte ihre Herzen, noch Mitleid oder Gnade gar.
Erhaben standen sie, die Hüter allen Seins,
die Reihen fest gefügt und tief beseelt im Geist,
die Schlacht zum Sieg zu führen.
Und als der letzte Stern im ungewissen Nichts verschwand,
als zartes Licht den düstren Ort beschien,
da schlugen sie im Takt die Schilde mit dem Schwert
und raues Schlachtgebrüll erhob sich tosend
über Taurons Buchenwald.

Autor: Rainer Stecher
Weiteres auf meiner Homepage: www.atragon-online.de.vu


10. April 2007
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