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Lyrik > Fantasy

Der einsame Vampir

von Max Vödisch >>

Wenn ich erwache,
stehen die Sterne günstig.
Es ist Mitternacht,
mein Herz schlägt unruhig.

Ich steig aus meinem Sarg,
die Zähne noch zu schärfen,
schleiche durch den Park,
alle schlafen, keiner merkt es.

Da sitzt ein junges Mädchen,
ihr Atem tanzt im Mondlicht.
Ich möchte sie nicht verletzen,
nur teilen, was in mir brennt.

Ich schaue ihr in die Augen,
ein leiser Wunsch, ein Biss –
kein Schmerz, nur Nähe,
ein Tropfen, der uns verbindet.

Doch sie weicht zurück,
versteht mein stilles Begehren nicht.
Ich seufze und gehe langsam heim,
denn mein Sarg ist mein einziger Trost.

1. Oktober 2025
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