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Lyrik > Gesellschaftskritisches

Wie ein Vogel auf dem Leim

von nobili >>

Es ist schon nicht mehr wahr, da hast du dir's Gesicht verkleistert,
hast Dich für Süße begeistert, dich zurechtgeschustert,
das Gefieder geplustert, um ins Auge zu fallen
manche warnten, Piepmatz , pass auf, du könntest fallen
du wusstest nicht, was das überhaupt meint: „Fallen“
du hast immer nur gelacht, über die da unten in ihrer Hast
jetzt scheinst du nicht mehr so stolz
jetzt klopfst du sogar mal auf Holz
denn auch du musst dich sputen, schnorrst von Ast zu Ast

Was für ein Gefühl ist das?
Was für ein Gefühl ist das ?
Mutterseelenallein
Ohne richtiges Daheim
Unerkannt zu sein
Wie ein Vogel auf dem Leim

du hast viel gelesen, bist lange in der Schule gewesen,
jetzt verschleiern Tränen die Sicht als würde Nacht
Niemand hat dich je gelehrt, wie man im Leben fährt
Du dachtest, mit Diplom und etwas Chrom bist du gemacht
Du hast immer nur das Beste wolln
der Deine war aber auch nicht da, wo er hätt’ sein solln
war’s nicht das Härteste, das zu erfahren war
war’s nicht ein Loch, in das Du nicht hast fallen wolln
und der Fuchs nahm mit, was mitzunehmen war


Was für ein Gefühl ist das?
Was für ein Gefühl ist das ?
Mutterseelenallein
Ohne Richtung heim
Unerkannt zu sein
Wie ein Vogel auf dem Leim

Du wolltest den Kopf nicht drehen, den Bösen Blick nicht sehen,
wenn die Gaukler kamen
Du begriffst nicht gut, es tut nicht gut,
wenn andere die Tritte für dich übernahmen
Jetzt fragst du dich, was ist geworden
Die Menschen sind ja schon verdorben
Sogar du könntest jemand morden
fühlst dich wie erstorben
Doch die Welt dreht sich einfach weiter ohn’ Unterlass

Was für ein Gefühl ist das?
Was für ein Gefühl ist das
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