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Lyrik > Liebe

Ein dunker Ort ist der November

von Georg Ettlin >>

Es stirbt uns schon der Tag im Morgengrauen :
Nachts war kein Mond, der durch die feuchten Nebel fuhr,
kein Stern und schwarz war mir der kalte Himmel nur :
Der Tag nimmt mir mit Grau das Gottvertrauen !

So geht das Leben hin mit Sterben und mit Weinen,
die Altersheime und Spitäler sind randvoll
und nur in Irrenhäusern hüpfen Narren toll :
Sie kichern, denken nichts und sind mit sich im Reinen !

Und mein Novembersee ist flach und glatt wie Glas und Eis
ein alter Schwan darauf bleibt starr und still
auch wenn ich müde ihm ein letztes Brötchen schicke :

Und wenn ich jetzt in seine schwarzen Augen blicke
so ist es so, als ob er alles von dem Herzen weiss
das nichts mehr liebt, weil es bald sterben will...

***

c/ G.E.












19. November 2014
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