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Lyrik > Philosophie

Alpha und Omega

von Harald (Tom) Gressel >>

Alpha und Omega

Wo Alles begann,
von Anfang an.
Sollte man meinen,
im ganz Kleinen,

still, bescheiden, bedächtig,
doch riesig, monströs, mächtig
so pompös
mysteriös

jetzt allgegenwärtig
von un- zu halbfertig
nicht greifbar
und doch da

gestern, heute, morgen
im Hier, nicht verborgen
Beginn mit gewaltigem Knall,
Blitz, Feuer, Hitze überall.

Entstanden aus der Leere,
verliert sich in unendliche Meere,
Seit Anbeginn; umschließt, behütet, zerfällt
gestaltet diese Welt.

Entstandene Gehirne zu klein
Begreifen nur im Schein
Nicht Greifbares, einfach nicht wahr
Nicht Beschreibbares einfach nicht da

Nehmen es hin, ohne Raum, ohne Zeit
bis das Ende uns befreit
Chance vertan oder nie eine besessen
zu nutzen vergessen

Nicht drüber gedacht
zu spät erwacht
Was immer es sei und war
Am Ende bleibt nicht mal ein Jahr

Nur Bruchteile von Sekunden
Keine Stunden
Keine Klippen oder Bergsporn
nur mikroskopisch kleines Sandkorn
Und doch glaubt das Wir
Seien die Einzigen hier
Benehmen und nehmen wie die Vasallen
Verloren im Herrschen und Lallen

Bescheidenheit, Dankbarkeit, verneigt in Demut
Ohne Angst, ohne Wehmut
Für das Geschenk des kurzen Lebens
Des Nehmens und des Gebens.

Erfüllt mit Liebe und Wertschätzung
Verzicht auf Verletzung
Bewusst wahrnehmen und Sein
Jeden Tag den Sonnenschein

Denn der Anfang ist längst vorbei
Das Ende naht, von diesem nicht frei
Das Universum hat es,
auch wir, beides.

Ein Alpha zu Beginn, ein Omega
wenn das Ende nah,
dazwischen Zeit, Raum, Materie, Energie
darüber die Harmonie,
der Glaube an das ewige Seelen Sein
für ewig verbunden und nicht mehr allein.
Und trifft dies alles nicht zu,
finden wir alle trotzdem unsere Ruh.


23. Oktober 2025
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