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Lyrik > Philosophie
Frei ist der Mensch, wenn er die Kälte und Leere, die Aussichtslosigkeit und Trostlosigkeit hinter sich gelassen hat, Vertrauen findet und tief in ihm etwas glüht, das ihm auf dem Weg seiner Sehnsucht Triebfeder und Schutz ist.

Frei ist der Mensch, kann er sich finden in Liebe und Geborgenheit, seine Maske ablegen und seine Miene durch jenes Glück erhellen, das durch das Leuchten der Seele zum Ausdruck kommt.

Frei ist der Mensch, wenn er durch sich selbst die Welt um ihn herum erhellt.
Was wäre das für ein wunderbarer Anblick, könnte jeder Mensch so beseelt die Nacht zum Funkeln bringen.
Es wäre ein Meer leuchtenden Friedens, als würden sich Sterne an die Erde schmiegen.
Es wäre, als läge in jedem Korn eine strahlende Seele, die golden dem Himmel entgegenstrebt.

Im Fluss des Vertrauens zu sein, ohne Ängste und Not, ohne Feindschaft und Neid, umsorgt mit allem, was es braucht um ein friedvolles Leben zu leben, wäre die ultimative Freiheit eines Menschen auf seinem Weg zu seinem Ursprung.
Sich diesem Vertrauen hinzugeben, im Wissen um diese Kraft, dieses Feuer in sich selbst, ist der wohl größte Mut, den ein Mensch aufbringen kann, der einsamste Weg, den er gehen kann, im Strom gegen alles, was der Mensch geschaffen hat, um sich über das zu erheben, was er meint, unter sich stellen und beherrschen zu müssen.

Frei ist der Mensch, wenn er noch denken und fühlen kann, wie ein Kind.
In Kindern schwingt noch dieses Empfinden für das Wunder des Lebens und des Urvertrauens.
In Kindern lebt noch jener Funke, den wir im weiteren Menschsein vergessen wollen.
Damit machen wir uns leerer und unfreier als es jeder beliebige, leblos wirkende Stein zu sein scheint.


24. August 2013
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