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Lyrik > Philosophie

Für die Lyrikmuse Euterpe

von Markiewicz Pawel >>

Du Muse die Gefährtin der Träume.
Servus die Muse der Freunde wie der Romantik.
Du entfachst Feuer geheimnisvoller und melancholischer Fantasie.
Du wachst, so wie eine Ewigkeitseule, die Erscheinung holdseliger Gestirne offenbart.
Du bist eine Schatzkammer, die mit der nahrhaften Ambrosia der Erfüllung und des Vertrauens erfüllt ist.
Du schreitest stolz durch einen schattigen Hain, wiewohl das ein Land böser Hexen und Wölfe ist.
Du bist ein sommerlicher erlebender Regen, den Fittiche des Priamus Poseidons, des Schmetterlings, liebhaben.
Nachts entfachst du Feuer, mitunter genannt: die sich im Flimmer der Ontologie erfüllende Romantik.
Du bist ein Eichenblatt, auf dem kleiner Elfe manch Märchenworte schrieb – Metaphysik der Träumereien.
Du bist ein bukolischer Regen, der ins Taschentuch im Rhythmus des Spinnleinherzensschlages fällt.
Du bist der Tau nach idyllischem Schlaf der Sommernacht, den ein Marienkäfer vergöttert und anbetet.
Die Deinige Festung – der Poesie ist grenzenlose apollinische Fantasie aus der Idylle her.
Deine Ewigkeit hegt etwas aus dem Druiden-Lagerfeuer – zartere Gefühle.
Du kannst schlechthin hold verzaubern, wie uralte Liedesklänge.
Du bist ein idenhafter Traum der zigeunerartigen Künstler.
Du trägst Gedichte in dem Säckchen, sonder Münzen.
Mag der Augenblick weilen und verweile!
Der Blumenhaftigeit Magie.
Du Zauber der Euterpe!
Die Zaubereipracht.

Liedesklänge = Liedklänge,
idenhaft = wie römische Iden
sonder = ohne = bar
die Archaismen

Werter Kranich des Ibykus. Trag meine dichterische Denkerei zuhanden von fürnehmer Frau Muse Euterpe. Dafür bräuchte ich das Güldene Vlies von Göttern.


9. Oktober 2019
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