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Romane > Fantasy
gewohnt, auf solche Nebensächlichkeiten zu achten.
Durch die rot- und weisskarierten Vorhängen schien eine warme
Morgensonne zum Fenster hinein und mit grossem Appetit genossen wir das währschafte ländliche Frühstück. In der gemütlich eingerichteten Gaststube mit der niedrigen Balken-decke schnurrte neben mir auf der Bank behaglich der getigerte
Kater des Hauses. Es war führwahr eine beinahe kitschig
schöne Idylle
Er war von mittlerer Statur, sein Haar war voller als das meinige
und seine Hände sagten mir, dass er es kaum gewohnt war, körperliche Arbeit zu verrichten. Sein Gesichtsausdruck hatte
jedoch eine seltsame Ausstrahlung, die ich nicht zu deuten wusste und auch sein Alter war schwer einzuschätzen. Ich
selber war damals beinahe auf den Tag genau fünfzig und ich
dachte, er könnte ungefähr in meinem Alter sein.
Mit gewohnter Zurückhaltung machte ich einige Bemerkungen über alltägliche Dinge wie das Wetter und irgendwelche unbedeutende Geschehnisse. Er ging nur widerwillig auf meine
Bemerkungen ein, als schiene er an einer Unterhaltung nicht
interessiert zu sein. Da die Leute damals Journalisten gegen-über misstrauisch waren, hatte ich mich als Pius Severin, Schriftsteller, vorgestellt, und die Frage, die ich eigentlich erwartete, - es war wirklich etwas kokett von mir - an was ich denn gerade schreibe, blieb aus und ich war beinahe gekränkt. Er nannte mir nur seinen Namen, und eben, dass er aus Wien
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