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Romane > Fantasy
Sie wälzte sich in den Süden, nach Atragon, um das Reich der Feen zu unterwerfen, die Hüter der Welt zu töten und die Flamme des Lebens zu löschen. Auf ihrem Weg hinterließ sie eine blutige Spur der Verwüstung. Dörfer und Städte waren dem Erdboden gleichgemacht, Berge hatte sie abgetragen, Flussläufe verändert und die Wälder zu Asche verbrannt. Und, als die Ordnung des Lebens zerstört war, formierte sie sich in Schlachtordnung und erstürmte Atragon, den im ewigen Nebel verborgenen Berg der Feen. Nach vier Stunden andauerndem Gemetzel ruhten plötzlich die Waffen und Sartos zog sich mit seiner Armee in den Norden zurück. Im Rat der sieben Feen glaubten einige, die Weite und Gnade des Sartos gefunden zu haben. Doch das war eine Illusion. Die Flamme von Atragon war erloschen, die Beute in der Gewalt des Jägers und die Erde ein Ort ohne Hoffnung.
Vier Jahrzehnte vergingen. Sartos überfiel die Länder Pragon, Saragon, Mertona und Lystien, zerschlug deren Armeen und nahm an Menschen mit, was seine Wächter tragen konnten. So verschwanden Millionen. Jene aber, die dem Zugriff der Wächter entkamen, zogen mit ihrer Habe nach Tauron, in die von mächtigen Mauern umgebene Residenz des Königs von Targona, der letzten Zuflucht der Menschen. Und an jedem Tag der verging, knieten sie in Tauron nieder und sangen mit entblößten Köpfen: »Herrin des Himmels und der Erde, erlöse uns von dem Bösen, erlöse uns von dem Grauen, erlöse uns von Sartos!«


10. April 2007
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