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ihr vielleicht sogar zu dritt!", baffte sie laut hörbar über mehrere Tische hinweg zu mir, die Empörung natürlich nur vortäuschend. "Stimmt", bestätigte ich trocken und bemerkte dabei, wie zwei ultra-coole Typen vom Nebentisch interessiert zu uns rüber gafften. "Oh, Allmächtiger!" Ihre Hände erhoben sich kurz gen Zimmerdecke. -"Verstehst du nun, warum ich mir ständig Sorgen machen muss ...um dich?", fügte sie hinzu, holte tief Luft, wollte fortfahren und verstummte dann doch. "Wer war denn noch dabei?" fragte sie übervorsichtig, fast, als hätte sie Angst vor der Antwort. "Eden." - "Ich hab's geahnt!" Ihre Handfläche klatschte flach auf den Tisch. "Du wahnsinnige Furie! Und da haderst du mit Deinem Schicksal? Ich versteh' dich nicht. Du hattest beide in einem Zimmer? In einer Nacht?"- "Ramira, ich kann dir nur sagen, es ist nichts vorgefallen, was deine ethischen und moralischen Grundsätze ins Wanken bringen könnte, aber ich muss darüber schweigen. Ich habe es versprochen. Du weißt schon fast zu viel..."
Szene 3
Rage stand plötzlich neben mir am Herd. Unsere Schultern berührten sich. Er schaute verlegen zu, wie ich im Kochtopf rührte. Der aufsteigende Dampf verfing sich mystisch in seinen ebenholz-farbenen, langen Haaren. "Was du alles kannst, nun zauberst du auch noch kulinarische Köstlichkeiten!" Für mich klang seine Stimme überzogen freundlich. Meine Hand fing an zu zittern, beim Rühren in meinem magischen Gefäß, und da waren sie wieder, diese erbärmlichen Erinnerungen an meine Vergangenheit. Ich hasste diesen dicken Kloß im Hals, der mich fast ersticken ließ, jedes |
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