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Romane > Fantasy
sie können durchaus auch ohne Plasmide existieren, was man in den sechziger Jahren herausfand." Hendrikson beugte seinen grau-melierten Denker-Schädel in das diffuse, gedämpfte Licht des Projektors, um seine Folie auf der Opalglas-Scheibe zu positionieren. "Auf den Plasmiden steht aber manches geschrieben, was den Bakterien in besonderen Fällen zum Vorteil gereicht... Da steht zum Beispiel, wie man bestimmte Stoffe als Nahrungsquelle nutzen kann, wie man bestimmte Giftstoffe unschädlich macht und eben auch, wie man mit einem bestimmten Antibiotikum fertig wird." Mit seinem Teleskop-Zeigestock kreiste Hendrikson auf der grafischen Abbildung einen Plasmid-Kringel ein, um seine Erläuterung bildlich zu verstärken. "Solche Plasmide können nun, mitsamt ihrer Zusatzinformation, relativ leicht von Bakterium zu Bakterium übertragen werden." -- Hendrikson unterbrach, als er aus den Augenwinkeln einen wild-winkenden, wissbegierigen Jung-Genologen wahrnahm und, mit einer zustimmenden Handbewegung, eine Zwischenfrage erlaubte. " Herr Professor, sollte es nicht möglich sein, DNA-Stücke mit Hilfe eines Plasmids in eine Zelle, naja, sagen wir, "hineinzumogeln"?..." Leichtes, sonores Gelächter zeigte, dass diese Frage für die Anhängerschaft des Professors und anwesender Obergelehrter wohl sehr unnötig schien. Hendrikson nahm es gelassen und entgegnete mit pädagogischer Gutmütigkeit: "Aber natürlich, sicher ist ihnen während des Studiums das Prozedere mit Kalzium-Salzen erklärt worden, welches sogar störrische Kolibakterien zur Aufnahme von Plasmiden zwingt..." Wieder einige Lacher aus den Zuhörer-Rängen. "Nun, wenn die DNA in
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