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Sybille hält den Eimer wieder hoch. Diesmal zweipfotig, die zylindrischen Außenflächen haltend. Shimpy freut’s. Jetzt kann er den Eimer bequem von unten her mit Wasserdampf auffüllen, ohne niederknieen zu müssen.
Shimpy gibt seiner Schülerin gelegentlich Tricks und Kniffe bei, die beim Streichespielen von Nutzen sein können.
«Ich deponiere, den Eimer, im hinteren Manegebereich, direkt neben dem Ringpodium. Es wäre etwas verdächtig den Eimer herumzuschleppen, solange dieser kopfsteht!» Sybille denkt zähneknirschend: «Jetzt brauche er das nicht mehr zu erzählen. Dass der Eimer einen praktischen Henkel hätte, sei ihr zu Beginn aufgefallen!»
Eben ruft der Direktor aus der Ferne. «Hereinspaziert! Hereinspaziert!» Shimpy schaut auf die Armbanduhr. Der Zeigerstellung zufolge verbleiben noch fünfunddreissig Minuten bis zur nächsten Vorstellung. Es wird auch für den Clown Zeit, die Tribünenstufen hinauf nach draußen zu gehen, um die Werbetrommeln zu läuten. Nicht jeder hat mitbekommen, dass der Zirkus in der Stadt ist. In den Nachmittagsvorstellungen sind oft noch Sitzplätze frei. Da hilft es starke Präsenz zu zeigen und die Leute herzlich zu empfangen. Bei der Kasse greift sich der Clown einen Packen bunter Programmhefte vom Werbeständer und legt sie in eine Tasche, die er sich über die Schulter hängt. Das Programm in einer bunten Fotostrecke zu verkaufen, zahlt sich in jeder Hinsicht aus.
Die Dressurreiterin ist bereits am Ausrufen. Den Werbeträger in die Höhe haltend. «Programmhefte, liebe Zirkusbesucherinnen und liebe Zirkusbesucher! Kaufen Sie unser Programmheft, damit Sie Bescheid wissen was bei uns läuft!»
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