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Romane > Liebe
gerade tat… Als die Braut eintrat, musterte er sie zum ersten Mal neugierig. Bisher hatte er Kensingtons Tochter nur auf Fotos gesehen, die ihm sein zukünftiger Schwiegervater gezeigt hatte. Sie war ziemlich attraktiv, das lange, dunkelbraune Haar hatte sie hochgesteckt, sodass nur einzelne Strähnen ihren schlanken Hals betonten. Sie war etwas blass um die Nase, was dazu führte, dass ihre Sommersprossen noch mehr betont wurden und ihre grünen Augen musterten ihn ebenfalls. Sie hatte auf ein Kleid verzichtet und trug dafür einen weißen Designer-Hosenanzug, der ihr wie angegossen passte und ihre schlanke Figur noch einmal hervorhob. Alles in allem eine klasse Frau, wieso freute ihn das nur nicht? Wahrscheinlich war es die Tatsache, dass Marc Kensington ihm nicht viel Gutes über seine Tochter berichtet hatte. Seinen Erzählungen zufolge war sie eine flatterhafte junge Frau, die mit ihren 26 Jahren noch immer von seinem Geld lebte und mehr Partys feierte, als dass sie studierte. Wie also konnte er so eine Frau, auch wenn sie schön war, auf seiner Ranch gebrau-chen? Während ein Geiger die traditionelle Hochzeitsmusik spielte und sie auf die anderen zuging, betrachtete May ihren zukünftigen Ehemann, der in einem schwarzen Anzug vor dem Schreibtisch des Beamten auf sie wartete. Sie wusste, dass er sie aufmerksam musterte und es störte sie nicht. Zumal sie dasselbe bei ihm tat: er musste indianische Vorfahren haben, denn seine Teint war dunkler, als der von allen anderen im Büro und sein schwarzes, lockiges Haar reichte ihm fast bis zum Kinn. Seine grauen Augen waren fest auf sie gerichtet und obwohl sie mit ihren 1.74 m nicht gerade klein war, überragte er sie um gute 10 cm.
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