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Der Schein trügt

von Serii >>

Der Schein trügt

Der Mann kommt auf mich zu, ich sehe seine verdreckten Schuhe, seine zerrissene Jeans und rieche ihn schon von weitem. Er stinkt nach Rauch und alten vergammelten Kleidern. Obwohl überall noch Plätze frei sind, setzt er sich neben mich. Ich rucke ganz nahe ans Fenster ran und drehe die Musik in meinen Ohren auf höchste Stufe. Plötzlich spüre ich eine Hand auf meinem Oberschenkel, ich schaue nicht auf. Die Berührung betäubt mich, ich hoffe darauf, dass die Hand wieder verschwindet. Niemand ist da der mir helfen könnte. Bis zur nächsten Haltestelle, dort versuche ich wegzurennen, doch er hält mich fest und schreit mich an. „Zier dich nicht so du kleines Miststück!“ Er zieht mich durch den dunklen Park, auch dort ist weit und breit kein Mensch zu sehen. Ich warte auf einen guten Augenblick und versuche es nochmals, bei meinem zweiten Versuch gelingt es mir, mich von ihm loszureissen. Die Musik dröhnt in meinen Ohren auf voller Lautstärke, ich renne weiter bis ich in einer Seitengasse nicht mehr kann und mich langsam an der kalten Hausmauer herunter auf den Boden sinken lasse.
Mein Leben hat sich um 180° Grad gewendet ich bin nun 17 Jahre alt und geniesse mein Leben in vollen Zügen. Vor 2 Jahren starb meine Mutter an Krebs und seither wohne ich mit meinem Vater in einem 4 Zimmer Appartement über den Dächern von L.A. in der Golden- Bridge- Street. Mein Vater Jack Stone, geht täglich zur Arbeit. Er hat einen Job als Pilot und ist nicht oft Zuhause. Mein Leben läuft hauptsächlich in der Schule ab und wenn ich meine Freunde dort nicht sehe, dann eben bei mir Zuhause. Eigentlich mag ich mein Leben, soviel Freiheit wie ich habe, haben nicht viele von ihnen und deswegen ist unsere Wohnung für die meisten wie ein zweites Zuhause.
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