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LEENA: Abschnitt Düsterkeit
von Chris Fiedler >>
Ein Ast brach unter dem Gewicht des Mannes, der daraufhin zu stolpern drohte. Mit seinen Händen manövrierte Tobias Archer seinen muskulösen Körper aus, warf einen raschen Blick über die Schulter und flüchtete ziellos durch den Wald.
Ihm dicht auf den Fersen, … Leena … deren Augen, einem unendlichen Ozean glichen. Die Verletzungen ließen die Kräfte des rennenden Mannes schwinden, die zunehmende Übelkeit versprach Linderung, doch Tobias konnte es sich nicht erlauben, auch nur einen Moment auszuharren. So gerne würde er seinen Körper einfach fallen lassen und sich der Ohnmacht hingeben, doch wenn er dem Verlangen nachgab, würde er nie wieder erwachen. Seine Lungen brannten und mit jedem Schritt, den er lief, bohrte sich der Glassplitter tiefer in sein Nasenbein. Der Schmerz beflügelte ihn, hielt ihn wach und trieb Tobias an. Er peilte den Pleasent Lake an, der sich hinter den Bäumen des Waldes erstreckte. Dort, so glaubte er, könnte sich das Blatt zu seinen Gunsten wenden.
»Ich werd´ dich von der Klippe stoßen und deinen knochigen Arsch auf der Wasseroberfläche zerschellen lassen.« Schrie er in die Wildnis, drehte seinen Kopf kurz über die Schulter, doch seine Verfolgerin konnte er nicht ausmachen. Er wusste, sie war irgendwo hinter ihm und gierte nach seinem Leben, daran zweifelte er keine Sekunde.
Tobias sattelte den Riemen der Tasche und zog seine Pistole. Von fünfzehn Patronen in der Waffe waren ihm noch zwölf geblieben. Die drei abgeschossenen Projektile hatten sie nicht aufhalten können. Sie hatte sich erhoben, wie Lazarus. Unsterblich gar unzerstörbar.
»Komm schon, zeig dich.« Rief er in die Leere des Waldes, ohne zu bemerken, |
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