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geistiger Rückmeldung abzuwarten habend, federe ich vom Küchenkastl hinunter, auf Zehenballen, die mich sanft auffangen und mit mir hinaustrippeln. Tanzen.
Ja, zu tanzen fange ich an. Drehe mich, auf einem Bein um mich herum, im Ballenstand, vorwärts auf das andere – im Pirouetten-Schritt, bewege ich mich aus der Küche; die Hände halte ich bogenförmig über den Kopf hochgestreckt, die Finger zueinander – sich anschauend, aber sich keinesfalls berühren.
Und schon wieder, brechen sie aus – heraus, herab, hinab in dicken fetten Tropfen, auf den Parkett, in Fluten. Ein Ausbruch der Tränen aus Freude...
Und ich lasse sie – ausbrechen, die Freude. Genieße sie. Bald schon wird sie dahin sein. Aber bis zu dem ist-dahin-Moment tanze, singe – frohlocke ich noch. Vergesse dabei aber nicht, den Auftrag fertig durchzuführen...
Tanze mich weiter, durch den Vorraum, am Badezimmer vorbei und - „ole“- mit einer letzten Linksdrehung bin ich drinnen – und heraußen aus dem Lebens-Moment...
„Willkommen daheim“ raunt es irgendwo weit hinten in meinem Kopf, zu gut verständlich. Da sind sie wieder, mich zurück-willkommen, zurück in ihr Reich – in nicht meines !, nein!, nein!, nein! ... in nicht meinem dem ich so mich heimatverbunden bin, in dem ich mich so heimelig, so sicher, so stark – als eine von ihnen, dahinsiechenden Untoten, fühle...Ja... hallo, ihr...meinen...
Gelähmt stehe ich in der Tür. Mechanisch hebt sich meiner rechter Arm, schert auf halber Höhe nach rechts aus und landet – peng! - mit dem Handrücken treffsicher auf die weiße Plastikabdeckung neben der Tür, die - klack! - dem Druck nach unten nachgibt, und ... na toll, was so a Licht-Einschalten für ein herrliches G`fühl |
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