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Zocken - Mehr als nur ein Jugendsport
von S.H. >>
Fussball, Hockey, Skaten und Tennis? Schnee von gestern! Denn in der Beliebtheitsskala der Sportarten stehen diese Klassiker alle im Schatten der neusten und beliebtesten Jugendsportart unserer Zeit: Zocken. Welche enormen Leistungen beim Daddeln vollbracht werden, und wie die Jugendlichen von Videospielen profitieren, zeigen zahlreiche Forschungsergebnisse auf.
„Beim Spielen bewegt man die Daumen!“, erklärt Kinder- und Jugendarzt Dr. Conneries. „Durch das ständige Hin und Her und Vor und Zurück auf dem Controller wird die Daumenmuskulatur sehr effektiv gefördert.“ In einer langzeitigen Studie hat er das Geschehen im Körper von spielenden Jugendlichen untersucht. „Manchmal kommt es zu aggressivem Herumschreien, das ist eine richtige Wohltat für die Lunge. Wenn die Jugendlichen ausrasten und ihre Wut am Computertisch auslassen, werden Bizeps und Trizeps gereizt. Daher empfehle ich jedem Jugendlichen täglich zehn Computertisch-Prügeleien mit je fünf Wiederholungen - eine gesunde Übung für Körper und Geist!“
Marco, 17, kann das bestätigen. Er hat sich schon richtige Zocker-Arme antrainiert. „Ich kann fleissiges Spielen jedem nur herzlichst weiterempfehlen. Im hohen Alter, wenn man sich nicht mehr so gut bewegen kann und auf sportliche Aktivitäten verzichten muss, wird man sich selber dankbar sein, wenn man schon als junger Mensch das stundenlange Herumsitzen geübt hat.“, sagt er stolz. Bald möchte er an E-Sport-Wettkämpfen teilnehmen: „Ich habe schon viele LAN-Partys hinter mir, an den richtigen Wettkämpfen möchte ich nun zeigen, was ich drauf habe.“ |
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