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Diese Unendlichkeit ist eben die Abweichung, die Rebellion, die Unbestimmtheit. wenn es sie nicht gaebe, wuerden die Gesetze und die Welt
differenzlos zusammenfallen, uebrig bliebe eine existierende Weltformel, was nicht geht.
Die Spiritualitaet braucht also den Fortschritt der Wissenschaften nicht zu fuerchten, was zumindest die Buddhisten begriffen
haben. Wer die Wissenschaft denkt, wird keineswegs beim Atheismus landen, er wird lediglich die Hypothese eines
persoenlichen Gottes verwerfen.
Was sagen also die Kosmogologen, die spekulativsten, die nuechternsten, die wissenschaftlischsten Wissenschaftler?
Sie bestimmen die Zeitpunkte, an denen das Universum infolge seiner Abkuehlung bestimmte Manifestationen
(Elementarteuilchen, Atome, Molekuele) ausfriert und die entsprechenden Gesetze generiert.
Aber wie diese Gesetze entstanden sind, bleibt unklar.
In dieser Regression kommt es zu einem Punkt, wo man sich fragt: Kann es einen Punkt geben, wo es keine Differenz zwischen
der Materie und ihren Gesetzen gab? Wie man diese Frage auch beantworten mag, es kommt zu keiner Loesung. Entweder
bleibt unklar, wie eine homogene Welt aus sich heraus diese Spaltung erzeugen konnte oder die Herkunft dieser Gesetze
bleibt unaufweisbar.
Die Physiker bezeichnen diese Situation als die Planck-Zeit. Hier fällt der Mikrokosmos und der Makrokosmos zusammen;
die ganze Welt ist, wie sonst das Elementarteilchen - unbestimmt - innerhalb ihrer Gesetze (oder gesetzmaessig im Rahmen
ihrer Unbestimmtheit).
Populaer wurde dieser begrigg als Urknall.
Was ist der Urknall? Fragen wir die Kosmogologen: Eine Singularitaet.
Das ist ein Euphemismus. Ist das ueberzeugender - als "Gott"?
19. September 2009 |
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