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Gezirpe im ¾ Takt, bis ich in Ekstase geriet, bis ich auf dem Panzer lag, auf dem Teppich. Dann ging es im Chorea Huntington Stil weiter, also in Zeitlupe. Dann in meiner Vorstellung.
Sonderlich beeindruckt war „die Arbeiterklasse“ davon nicht. So las ich Ihnen noch 3 Stunden aus dem Buch „Der Junge mit dem gestreiften Pyjama“ vor, bis ich vor Ermüdung und von dem Buch bewegt, meinen Aggregatszustand änderte, möchte ich fast sagen, und einschlief.
Von den Menschen schaue ich mir immer wieder etwas ab, und wie mir scheint, sie sich auch von mir, nicht persönlich von mir, nein, von den Insekten. Bei Ihnen heißt das Bionik. Mir imponiert z.B. die Nummer mit dem Plastikteil, in dem sich Brennbares befinden muss und das mit dem Daumen gerieben wird, bis es brennt, ungemein. Mir ist es bis jetzt noch nicht gelungen einen Beleuchtungsgegenstand herzustellen bzw. von den Menschen abzustauben, daher die Glühwürmer.
Die Waschbärerei ist geschlossen. Meine „Glühlampen“ streiken schon wieder. Die Waschbären wahrscheinlich auch. Alle meine Blätter sind schmutzig. Ich schreibe im Dunkeln. Kein Licht. Keine Klamotten. Was für ein Leben.
Seit Moritz Tod sind fast 5 Monate vergangen. Nie und nimmer ist meine Käferin eines natürlichen Todes gestorben, wie das Stinktier behauptet.
In die Todesurkunde von Moritz schrieb das Stinktier: Herzversagen. Pah! Als ob das Stinktier, unser Leichenbeschauer, jemals, auch nur ein einziges Mal eine andere Todesursache angab, als die sogenannte natürliche. Jeder zweite Mord bleibt unerkannt und ungesühnt, behaupte ich kühn. Nein, nie und nimmer. Moritz war eine flotte Käferin. Auf ihrem Todesbett versprach ich ihr, ihren Tod zu rächen, bevor |
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