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Konsequenz der Contergan Katastrophe“. Auch dieses Gesetz hatte viele Defizite, auch weil es allzu deutlich die Handschrift der auf die Politik nachweislich einwirkenden pharmazeutischen Industrie trug.
FRAU Meier war bereits im 5. Monat schwanger, als sie endlich zu ihrem Gynäkologen ging, der die Schwangerschaft bestätigte und eine Ultraschalluntersuchung vornahm. Er fragte sie behutsam, warum sie erst jetzt zu ihm komme. Darauf war sie vorbereitet, sie hatte sich schon eine Geschichte zurechtgelegt. Ihr Mann hat mit einer neuen Therapie begonnen und es gäbe Grund für neue Hoffnung. Er schläft auch wieder mit ihr, aber als ihre Regel ausblieb, glaubte sie nicht wirklich an eine Schwangerschaft und verdrängte die Gedanken daran zunächst. Warum, fragte sie, da sie das Kind wolle, ist es doch egal, wann sie komme, dachte sie. Der Arzt fragte sie nach exzessiven Alkohol- oder Drogenkonsum. Frau Meier setzte sich mit einem Ruck aufrecht. Wie kommen Sie denn darauf? Was ist los, wollte sie wissen. Leise und sich immer wieder räuspernd, teilte ihr ihr Arzt mit, dass das Kind schwerstbehindert zur Welt käme und er zum sofortigem Schwangerschaftsabbruch riet, was in diesem Fall kein Problem darstellen würde, setzte er zaghaft hinzu.
Alle im Text vorkommenden Fakten, außer der kurzen Geschichte von Familie Meier, sind belegt. Stellvertretend für all die Internetseiten und Bücher, die ich zu diesem Thema las, seien folgende genannt:
W. Silverman- The Schizophrenic Career of a “Monster Drug”
T. Stephens, R. Brynner- Dark Remedy
Linda Bren- Frances Oldham Kelsey
H. Sjöström, R. Nilson- Thalidomide and the Power of the Drug Companies
I. Simon- |
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