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Kurzgeschichten > Alltag
einnähen und ihn, seine Seele Gott anvertrauend, der See übergeben. Sanft wird seine sterbliche Hülle zum Meeresgrund hinabschweben, in einer Ruhe, wie sie der Fischer selbst zu Lebzeiten nie erlebt hatte. Und während seine Gebeine im sandigen Meeresboden ihre letzte Ruhestätte finden, helfen die anfangs erwähnten, schlummernden Bakterien mit ihrer Aktivität, dem Lebensrad neuen Schwung zu geben.

Nun, dies alles war vor der Neuzeit.
Seit wir in der Lage sind, unser eigenes Geschick in die Hand zu nehmen, gelten andere Regeln. Schluss mit den dauernden Wiederholungen! Unser Tun muss Hand und Fuß haben und mit einem triumphalen Happy End enden! Ein Beispiel gefällig?

Seit der Neuzeit finden wir in den ozeanischen Tiefen keine Bakterien mehr. Diese haben komplexen Kohlenstoffverbindungen Platz gemacht, welche nur chemisch gesehen als organisch bezeichnet werden können. Diese Verbindungen, welche als Folge von zahlreichen Tankerunglücken weite Teile des Meeresgrundes zu einer riesigen asphaltierten Fläche gemacht haben, sind auch dem pflanzlichen und dem tierischen Plankton zu unwirtlich geworden und haben diese zu weniger frequentierten Gewässern auswandern lassen.
Und sie sind nicht die Einzigen. Da die kleinen, mittleren und großen Fische dafür bekannt sind, nur wenig Eigeninitiative an den Tag zu legen, sind sie dem Beispiel der Planktoniden gefolgt und haben sich ebenfalls in den Polarregionen abgesetzt.
Es ist daher nicht verwunderlich, dass der große Schwertfisch, welcher temperierte Regionen bevorzugt und deshalb nur noch selten etwas zwischen die Kiefer bekommt, blindlings zum Köder schnappt, welcher ihm ein Hobbyfischer und Millionär vorwirft. Fast ohne Widerstand
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