Das Krisenjahr

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nur meine Küchenspüle, auch meine Zähne strahlten nach der Reinigung mit dem Wundermittel. Lediglich die Phosphatpartikeln störten ein wenig zwischen den Zähnen. Eine weitere Kostenersparnis erzielte ich bei der Kleidung. Bei sämtlichen Kleidungsstücken ließ ich von meiner Mutter das Innenfutter entfernen und die Nähte ausbessern. So konnte ich alle Kleider umkrempeln und sie auf beiden Seiten gebrauchen. Dadurch erhöhte sich ihre Gebrauchsdauer um 100% und ich brauchte während des Krisenjahres kein einziges Kleidungsstück zu kaufen. Und dann war ja noch der Kampf mit den Verbrauchskosten. Die Stromrechnung reduzierte ich, indem ich meine 2000-Watt-Stereoanlage mit einer federbetriebenen Spieldose austauschte. Außerdem löste ich mein Handy-Abo auf und ließ mich von meinen Eltern zu festgelegten Zeiten an einer nahegelegenen Telefonkabine anrufen. Die größten Entbehrungen musste ich aber bei der Ernährung auf mich nehmen. Ich hatte das Glück, bei einem Preisausschreiben von Petersen Bio-Farm als Trostpreis eine einjährige Haferflockenlieferung vom Konkurrenzunternehmen zu erhalten. Meine täglichen Flockenrationen bereicherte ich dann mit Gemüse und Obst, welches am Vortag beim Gemüsemarkt unverkauft weggeworfen worden war. Nur sonntags leistete ich mir etwas Fleisch. Dann nämlich bereitete ich mir Canin-Dosenfutter mit zarten Fleischstücken zu! Der Fraß war weit besser als sein Ruf: Neben dem delikaten Geschmack wiesen die von führenden Züchtern zusammengestellten Mahlzeiten auch zahlreiche Nährstoffe auf, welche mich vitaler fühlen ließen und mir ein glänzendes Fell verliehen – nur jaulte ich vermehrt an Vollmondnächten! Wie dem auch sei: Nach zwölf Monaten kam wieder der

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