Kurzgeschichten > Alltag |
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betastet er den Boden um seine Füße, ohne das Maß aufheben zu können. Da packt ihn eine raue Hand unsanft am Kragen und zerrt ihn in die Höhe. "Du machst dich nicht mit dem gestohlenen Becher aus dem Staube! Das hast du dir fein ausgedacht!" brüllt ihm ein rotes Gesicht entgegen. Schreckensbleich windet er sich aus dem Haltegriff und taucht wieder in die Menschenmenge ein. Flink bewegen sich seine Beine. Den Markt hinter sich gelassen, kommt er auf der breiten Straße noch schneller voran. Die Rufe und greifenden Hände um ihn steigern nur seine unbändige Wut und er rennt noch schneller. Als das steinerne Stadttor vor seinen Augen auftaucht, hat er es auch schon durchquert. Erst hinter einem dichten Strauch sinkt er atemlos nieder und weint.
10. April 2008 |
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