| Kurzgeschichten > Familie |
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hatte sie ihre Schwester gefunden.
„Was machst du bloß für Sachen?", fragte Sarah und drückte Denise an sich.
„Ich will nicht, dass Mama und Papa sich scheiden lassen", schluchzte Denise.
Dicke Tränen kullerten ihr über die Wangen.
Sarah setzte sich neben Denise auf den Boden.
„Ich versteh dich ja, aber weglaufen ist keine Lösung. Ich weiß wie schwer das ist. Mir geht es auch nicht besser. Ich möchte es auch nicht. Aber denk an Mama und Papa. Es gibt ständig nur Streit und das willst du auch nicht. Es klappt halt einfach nicht mehr mit den Beiden", erklärte Sarah.
„Aber ich lass mich doch auch nicht von Mama und Papa scheiden, nur weil wir streiten", erwiderte Denise.
Sarah sah ihre kleine Schwester an. Sie wusste nicht was sie antworten sollte. Eine Weile überlegte sie, dann antwortete sie:
„Du bist auch ihre Tochter, sie werden dich immer lieben. Auch wenn sie getrennt leben. Aber die Liebe zwischen ihnen, die ist nicht mehr wie früher. Mach dir keine Sorgen, sie sind immer noch unsere Eltern, auch wenn sie getrennt sind."
„Denkst du wirklich?", fragte Denise unsicher.
„Ganz sicher", sagte Sarah nickend.
Dann stand sie wieder auf.
„Na komm, lass uns hier raus. Chico und Kaltaro warten auf uns und sind schon ganz nass. Hoffentlich holen sie sich nichts weg und wir auch nicht", sagte Sarah und nahm Denise an die Hand.
Zusammen gingen sie zu dem Loch durch das Sarah gefallen war.
„Hier bin ich auch reingefallen", sagte Denise.
„Ja, es war schon recht dunkel, ich hab es wohl nicht gesehen", erwiderte Sarah seufzend, „meinst du, du schaffst es raus, wenn ich dir eine Räuberleiter mache?"
Denise |
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