Kurzgeschichten > Familie |
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gedanklich immer ein paar Schritte voraus! Das mag uns oft zum Vorwurf gemacht werden, und dagegen darf man sich ruhig wehren oder zumindest rechtfertigen - es mag vielleicht etwas klischeemässig tönen, aber die Mutter hat (vor allem, wenn das Kind dann da ist) den ganzen Tag Zeit, sich über dieses Thema Gedanken zu machen und wird durch die Anwesenheit des Kindes sogar noch ständig dazu angeregt. Der Vater kommt dann nach getaner Arbeit nach Hause, hat vielleicht noch ein Problem aus der Geschäftswelt im Kopf oder macht sich noch Gedanken über eine Situation bei der Nachhause-Fahrt, und wird sogleich mit einigen Entscheidungsfragen zum eigenen Kind eingedeckt ("Hast du schon eine Idee, was wir im Namen von Fabian an Weihnachten schenken wollen?" - "Möchtest du mit ihm in 3 Monaten in den Schwimmkurs gehen?"), zu welcher wir uns natürlich nicht im Entferntesten Gedanken gemacht haben, aber sogleich eine begründete Antwort liefern sollten - wohingegen die Mutter bereits eine Entscheidung mit Argumentarium und Gegen-Argumentarium im Hinterkopf hat. Väter sind in der Regel weniger mit den Kindern zusammen und machen sich so zwangsläufig weniger Gedanken über zukünftige Kinder-Angelegenheiten. In solchen Situationen sollte man sich Zeit zum Überlegen erbitten, und vielleicht auch bereits die Meinung oder Haltung der Partnerin anhören. Vielfach ist es jedoch so, dass dann schlussendlich die bereits vorgefertigte Meinung der Mutter Gültigkeit hat. Solange ich diese Meinung oder Haltung akzeptieren kann, ist das auch OK, denn in unserem Fall verbringt die Mutter mehr Zeit mit dem Kind, und da ist es meines Erachtens sinnvoll, wenn sie ihr Handeln nach ihren |
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