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«Hat dieses Schwein mich aus der Hängematte geschubst?», überlegt sich Regina. Sie bückt sich zum Schwein nieder und vertröstet es mit einer kleinen Streicheleinheit. «He, Kleiner! Es hat grossen Spass gemacht mit dir zu spielen! Aber jetzt möchte ich mich ausruhen, Okay?» Vorsichtshalber verpflanzt Regina die Hängematte um einen halben Meter in die Höhe und legt sich wieder hin.
Das Geschmatze der Riesenschildkröte hat einen Artgenossen herbeigelockt. Dieser kommt denselben Weg her, ist aber von der Grösse ein wahrer Gigant. Der Neuzugänger überragt die vorherige mittelgrosse Schildkröte um einen halben Meter.
Und weil Schildkröten generell keine Langstreckenläufer sind, wird nicht um das Hindernis herumgelaufen, sondern das Reptil prescht Querfeldein unter der besetzten Hängematte hindurch.
Regina überschlägt es schon wieder. Ihre harte Landung hat einen kleinen Krater in den Sand gedrückt. Als sie sich umschaut, hält sie den Kopf schief und guckt gebannt zur Schildkröte hinüber. Nicht weil sie sie als solche erkannt hätte, sondern die Ausmasse des Panzers interessiert sie. «War der Stein vorhin nicht kleiner?» Auf den Knien rutscht sie näher auf den aussergewöhnlichen ‘Stein’ zu. Die Hand ausgerichtet, um nach ihm zu tasten. Wozu es aber nicht kommt.
Das Schwein mit dem orangen Frisbee ist wieder aufgetaucht und stupst Regina aufgeregt mit der feuchten Nase. Vor Tatendrang wirbelt es im Kreis herum. Regina glaubt, dass das Schwein sie aus der Hängematte gestossen hat, mit der Absicht, dass sie mit ihm spielen würde. |
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