| Kurzgeschichten > Fantasy |
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steinernen Stufen hörte ich das Klappern von Absätzen sich
schnell entfernen. Wie ich den Lichtschacht hinunter blickte, sah ich ein Händchen, das eher wie ein Katzenpfötchen aussah, auf
dem Handlauf nach unten rutschen.
Bevor ich in ein hysterisches Gelächter ausbreche, blinzle ich
fassungslos in die Sonne. Sie scheint dem Zustand einer Supernova um einiges näher gekommen zu sein. Die Durch-schnittstemperatur ist im letzten Jahr um eins-komma-vier Grad
gestiegen. Ich schlucke leer und rufe eine letzte Frage: Und die Frankatur wird tatsächlich vom Lieferanten bezahlt? der Entschwundenen hinterher.
Die Kaffeemaschine spuckt nur noch heisse Luft, ich fluche vor mich her und trinke kalte Milch. Mein Gehirn arbeitet mit Hochdruck, alles wird anders, nichts bleibt, wie es war. Was
alles man sich wünschen könnte: einen feuerroten Ferrari mit zwölf Zylindern, eine weisse Villa am Gardasee. Campingfreuden am Mittelmeer, eine Kreuzfahrt in die Antarktis. Klubschulkurse gegen die Einsamkeit. Einen Fensterplatz im Himmel, gleicjh neben dem lieben Gott !
Das muss ich gleich meinem Bruder erzählen, geht es mir durch den Kopf. Vielleicht gibt's was Kombiniertes, er war schon als Kind eine Kanone im Wünschen, darum blieb ihm auch nichts erspart. Ich sollte ihn fragen, wie gut er's noch kann.
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