Kurzgeschichten > Fantasy |
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leisten konnten war unvorstellbar, deshalb war Jin schnell klar, dass die Besitzer ein gesundes Maß an Einkommen haben mussten. Sie überlegte kurz, ob ihr Gold ausreichen würde oder sie sich eine andere Alternative suchen müsste, aber da sich in kleineren Städten generell nur eine Taverne befand, verwarf sie diesen Gedanken wieder. Wahrscheinlich war dies der Grund, warum die Wirtsleute sich so viel Luxus leisten konnten. Weit und breit war nichts in der Nähe, aber wenn man aus dem Süden kam, war dies der schnellste Weg nach Raquia. So musste man zwangsläufig an diesem Ort vorbei. Es würde noch ein wenig dauern, bis die Taverne öffnen würde, also nutzte Jin Lee die Gelegenheit, sich ein wenig umzuschauen. Einige Häuser um sie herum waren etwas windschief und die Gemäuer schienen brüchig. Hier und da bröckelte es, als hätte vor kurzem ein Sturm das Dorf durchwütet. Sie ging die Straße, auf der sie sich die ganze Zeit befunden hatte, ein Stückchen hoch und kam zu einer Art Marktplatz. Hier war die Straße etwas gepflegter und nicht so ungleichmäßig, wie sie es noch bis vor ein paar Minuten war. Es war kein großer Platz, vielleicht gerade groß genug, damit die Dorfbewohner ihre Waren ausstellen konnten, doch an größeren Handel war hier nicht zu denken. Man hätte einiges aus diesem Dorf machen können, dachte sich Jin. Ja, die Tavernenbesitzer hatten es richtig vorgemacht.
Plötzlich wurde Jin Lee einer Person gewahr, die hinter ihr aus einer Nische aufgetaucht war. Erschrocken und ein wenig erbost über ihre Unachtsamkeit wandte sie sich blitzschnell um, ihren Dolch in der Hand haltend. Erstaunt zog sie den Dolch zurück, als sie bemerkte, dass ein kleiner Junge zitternd vor |
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