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Kurzgeschichten > Geschichtliches

Turner-Preis 2006 für Stümperei

von Dieter Raedel >>

Tomma Abts Kritzel geehrt -eine nachbetrachtende Glosse.

Turner würde sich wieder einmal wundern, was man mit seinem Namen und scharlatanem Leinwandschnickschnack in Verbindung gebracht wurde. Der sowieso in Verrufenheit befindliche Kunstpreis schlenderte diesmal auf seinen berühmten Abwegen in das Haus der deutschen Malerin Tomma Abts, wobei man diesmal besonderen Wert auf "künstlerische Qualität" legte. Also gar keine !

Die seit 12 Jahren in London sich in Kunst versuchende Abts meistert ihre einfallsarmen geometrischen Stricheleien nicht etwa spontan auf den Malgrund, oh Gott bewahre, sie schuftet monatelang an den profanen geometrischen Linien rum, nie sicher zu sein, ihren Eingebungen überzeugend gefolgt zu sein.

Es ist ja auch wirklich schwer, dekorative Muster linear auf die Leinwand zu zaubern. So kann man die berühmte Künstlerin als eine Philosophin unter den zeitgenössischen Malern bezeichnen. Als man in der Jury erfuhr ( wohlgemerkt, eine Jury der Kunst, nicht etwa ein Komitee für närrisches Treiben), dass die im Kritzelrausch befindliche Malerin sogar erstaunenswerterweise mehrschichtig ihre Stricheleien aufbringt, wurde sie sogleich auf die Liste der zu ehrenden Künstler gesetzt.

Unter spannungsgeladener Stille öffnete die mit Zylinder und bekanntem Sonnenbrillen-Outfit bewaffnete Yoko Ono, ein Schlitzohr unter der Zirkuskuppel der Preisverleihung , den geheimnisvollen Umschlag, um dem Planeten Erde und seinen staunenden Bewohnern den Preisträger in die Zirkusarena zu zwitschern: Tomma Abts.
Hahahahahaaaaaaaaa !!!
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